Sie war genauso, wie Prinzessinnen sein müssen: Anmutig, hübsch, friedlich, artig.
Sie lebte in einem Schloss und hatte ein Krönchen, um das sie jeder beneidete.
Vor dem Spiegel kämmte sie sich, Tag ein, Tag aus, ihr ellenlanges Haar.
Nur eine Sache tat sie noch lieber als Haare kämmen. Und das war: Ball spielen.
Sie spielte mit ihrer goldenen Kugel. Niemals, kein einziges Mal, ließ sie die Kugel fallen.
So steht es geschrieben – Doch ihr Spiegelbild hat eine eigene Erinnerung und bringt die Erzählung gewaltig durcheinander.
Als wäre das nicht genug, taucht noch dazu ein ungebetener Gast auf,
rettet heldenhaft, was zu retten ist und bringt die Geschichte tollkühn zu Ende.
Ein Ende, das sich nicht einmal die Prinzessin hätte erträumen können, denn:
Dieses Ende ist ein Anfang.
Schauspiel und Puppenspiel mit myre ro (Myriam Rossbach) & der Theaterschachtel