Aktuelle Sonderausstellungen

Jagen und Überleben in der Eiszeit

Familienausstellung

Eiszeit – Kaum eine Periode fasziniert uns so sehr wie diese Phase der Erdgeschichte. Welche Tiere bevölkerten zu Vorzeiten unseren Planeten? Und wie konnte der Mensch bei dieser extremen Kälte überhaupt überleben? Vor etwa 20.000 Jahren waren die Winter lang und frostig, die Sommer kurz, trocken und deutlich kühler als heute. Die Temperaturen lagen in Zentraleuropa im Jahresdurchschnitt bei etwa minus 5 Grad Celsius.

Im letzten Eiszeitalter, dem Pleistozän, waren auch die Höhenlagen des Schwarzwalds und der Vogesen von Eis bedeckt. Im nördlichen Teil des Schwarzwalds bildeten sich Gletscher, die sogenannten Kargletscher aus, die mit einer Länge von bis zu etwa 5 Kilometer jedoch eine deutlich geringere Ausdehnung hatten als beispielsweise der Gletscher am Feldberg.

In dem rauen Klima suchten die umherziehenden Menschen in Höhlen, Zelten und Hütten Schutz. Eine große, aus Mammutknochen und Tierfellen errichtete Jagdhütte (Nachbau) sowie Werkzeuge, Waffen und verzierte Kunstgegenstände veranschaulichen in der Ausstellung die Lebensgewohnheiten der Sammler und Jäger. Bis zum Ende der letzten Eiszeit vor ca. 11.500 Jahren lebten Wollnashörner, Auerochsen, wollhaarige Mammuts, Moschusochsen, Höhlenbären, aber auch Rentiere, Bisons, Pferde und Wölfe u.a. in Europa.

Originalgetreue Nachbildungen von ausgestorbenen Tieren, darunter der 7 Monate alte Mammutjunge Dima, den Forscher 1977 in Sibirien fanden und Originalpräparate wie einen Höhlenbären, der aufrecht stehend eine Höhe von bis zu 3,50 Metern erreichen konnte, gehören zu den Highlights der familienfreundlichen Ausstellung.

Begleitend zur Ausstellung gibt es ein Quiz und Führungen für Schulklassen (auf Anfrage).

 

Ausstellungsdauer

16.07. bis 24.09.2023

Öffnungszeiten

Mi – Sa 13 – 18 Uhr
So + Feiertage 10 – 18 Uhr

Eintritt

4,50 Euro, ermäßigt 3 Euro, Familienkarte 12 Euro 

Ausstellungsdauer

07.05. bis 26.06.2023

Öffnungszeiten

Mi – Sa 13 – 18 Uhr
So + Feiertage 10 – 18 Uhr

Eintritt

frei

Grüße aus dem Luftkurort – Schloss und Stadt Neuenbürg auf historischen Postkarten

Grußbotschaften sind beliebt – wer auf Reisen, im Urlaub oder einfach unterwegs ist, verschickt seine Nachricht vorzugsweise über sogenannte Messenger-Dienste.

Im 21. Jahrhundert ermöglicht die Digitalisierung neue Formen des Nachrichtenaustausches, vor 150 Jahren war es die Postkarte, die unsere Alltagskommunikation revolutionierte.

Die Ausstellung Grüße aus dem Luftkurort – Schloss und Stadt Neuenbürg auf historischen Postkarten rückt mit über 120 Exponaten die historische Ansichts – und Grußkarte als auch überregional bedeutsames Zeitdokument in den Fokus.

Als die Correspondenzkarte, wie die Postkarte auch genannt wurde, 1870 auf den deutschen Markt kam, sollte sie sich bald zu einem Massenmedium entwickeln: Eine Postkarte war erschwinglich und zudem schnell verschickt, denn das begrenzte Textfeld der Rückseite bot selbst den im Formulieren Ungeübten die Möglichkeit, Botschaften in knapper Form zu verfassen.

Bis Ende des 19. Jahrhunderts hinterließ der Schreibende seine Kurznachricht auf der Rückseite. Dort zierte schon bald farbiger Bildschmuck das Textfeld. Sehr beliebt waren aufwendig gestaltete Karten wie die Prägedruck- oder Mehrbildkarten, wovon auch einige Beispiele in der Ausstellung zu sehen sind.

1905 wurde die Postkarte einheitlich umgestaltet und erhielt ihre bis heute gültige Form: Die Vorderseite wurde in ein Adressfeld auf der rechten und in ein Textfeld auf der linken Seite aufgeteilt. Die Rückseite war nun frei für künstlerische Illustrationen oder Fotografien aller Art.

Stadtansichten, Sehenswürdigkeiten, Landschaften, Ausflugsziele, aber auch Themen wie Erotik, Politik oder Humor bestimmten die Motive der Bild – Postkarte, der Ansichtskarte. Zu den populärsten Ansichtskarten der Zeit gehörten vermutlich die „Gruß-aus“- Karten.

Seit Ende des 20. Jahrhunderts verliert die Ansichtskarte in Deutschland zunehmend an Popularität.

Alte Winkel neu entdeckt!

Wo stand die Bügeleisenfabrik? Wer betrieb die Sensenfabrik? Wo konnte man einkaufen? Welches Gasthaus stand einmal hier?

Die vielfältigen Postkarten von Stadt und Schloss Neuenbürg aus der frühen Zeit von 1896 bis in die 1970er Jahre zeigen Ansichten von der Stadt Neuenbürg, von Wohn – und Geschäftsgebäuden, von den vielen Wirtschaften, die es einmal gab, mit oder ohne Menschen, von Straßen und Orten, die heute zum Teil nicht mehr existieren oder baulich stark verändert wurden. Auch das Schloss war einmal bewohnt und hat sein Erscheinungsbild im Laufe der Jahrhunderte verändert.

Die zum Teil aufwendig gestalteten Exponate bilden nicht nur ab, sie erzählen uns auch lebendige Geschichten – Geschichten über das blühende Leben in einer Kleinstadt im Nordschwarzwald und auch über fortlaufende Veränderungen  im Stadtbild.

Sicher wird sich der ein oder andere Bewohner von Neuenbürg an Gebäude in der Altstadt und deren Nutzung erinnern.  Die Ausstellung bietet nun die seltene Gelegenheit, anhand der Grußkarten auch jüngeren Generationen zu erzählen, wie es einmal war.

Die Originale stammen aus den Archiven von Schloss und Stadt Neuenbürg sowie von privaten Leihgebern.

Begleitprogramm:

So, 23. April 2023, 14.00 Uhr:

Du Schwarzwaldnest, so klein und märchenschön

Aus dem Nähkästchen plaudert mit Vergnügen ein/e Neuenbürger/in, Treffpunkt: Museumsshop, Eintritt inkl. Museumsbesuch, Erzählstunde kostenfrei.

Weitere Termine auf Anfrage: Tel. 07082 – 792860, info@schloss-neuenbuerg.de

Ausstellungsdauer

05.03. 2023 bis 06.01.2024

Öffnungszeiten

Mi – Sa 13 – 18 Uhr
So + Feiertage 10 – 18 Uhr

Eintritt

4,50 Euro, ermäßigt 3 Euro, Familienkarte 12 Euro (inklusive Besuch des Märchens „Das kalte Herz“

Schloss Neuenbürg - Barrierefreiheit